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DER PLATZSPITZ UND WAS DANACH KAM

1992 wurde die offene Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitzareal - einem Park in der Nähe des Hauptbahnhofs - polizeilich aufgelöst. Der Platzspitz oder «Needle Park» hatte eine enorme Sogwirkung für Süchtige aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland.

Nach der Schliessung verschob sich die Szene auf das Areal des ehemaligen Regionalbahnhofs Letten, das 1995 ebenfalls geräumt wurde. Zum Zentrum des Drogenhandels avancierten nun die traditionell von Arbeitern und Migranten geprägten Stadtkreise 4 und 5 rund um die Langstrasse. Die Szene existiert weiter - zum Teil verdeckt in Privatwohnungen, aber auch halböffentlich an wechselnden Stellen.

Während der Konsum (nicht aber die Beschlagnahmung) von Heroin und Kokain auf dem Stadtgebiet zurückgegangen ist, etablierten sich als Partydrogen synthetische Produkte wie LSD, Ecstasy sowie Methamphetamine. Nach wie vor verbreitet ist der Gebrauch verschiedener Cannabisprodukte.


Weitere Infos im NZZ-Online-Dossier «Drogen in Zürich»

 
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