«DIE STÖRUNG ALS CHANCE»
Der Regisseur Manuel Flurin Hendry über seinen Debut-Film «Strähl».
Ein Gespräch mit Philipp Amrein
– Wie kam es zu «Strähl»?
Die beiden Autoren Michael Sauter und David Keller (Drehbuch auch von «Achtung, fertig, Charlie») sind alte Freunde von mir, haben sich 1995 auf
meinem ersten Kurzfilm in Zürich kennen gelernt und sind seither ein
Autorengespann. Vor vier Jahren haben mir die beiden dann ihren ersten
Langfilm-Drehbuchentwurf nach Berlin geschickt.
Der Film hiess damals noch
«Wachtmeister Strähl», war eine sprunghaft-skurile Szenenfolge rund um den
potenzgehemmten, menschenscheuen Polizisten Herbert Strähl. Im Kern war
darin schon alles angelegt, was auch den fertigen Film auszeichnet: die
lakonische Erzählweise, der Humor, das genau beobachtete Lokalkolorit, die
brillanten Dialoge, die leichte Melancholie. Auch das Figurenkabinett stand
fast schon vollzählig. Ich war augenblicklich begeistert und wusste: ich
will diesen Film machen!
Ein Jahr später kam dann die erste Drehbuchfassung. Mit der bin ich dann in
Deutschland von Produzent zu Produzent gelaufen, hab auch das ZDF dafür
interessieren können, aber so richtig passiert ist erst mal ein Jahr lang
gar nichts...
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